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GTS ZRH 43 months ago
Die IFA / Ipso Bildung Zürich ist wie eines dieser Restaurants vor, die von aussen nett und sympathisch aussehen, dass Essen jedoch nicht schmeckt und zu allem hinzu einen schlechten, unfreundlichen Service bieten.
Angefangen hatte es mit einem durchaus nett gemachten Infoabend, worauf ich mich für den Wirtschaftsinformatiker FA Lehrgang eingeschrieben hatte.
Die Prüfung habe ich bestanden – daher kann mein Review nicht negativ beeinflusst sein – und dafür gibt’s einen Stern und einen zweiten für die IT Grundlage mit Office 365, Teams und einem Campuslogin.
Mehr liegt aber nicht drin: Regelmässig kamen Bücher nicht zu den schon Monaten im Voraus bekannten Modulstarts. Es gab Bücher im Papierformat, und in 2 verschiedenen, unbrauchbaren Onlineportalen. Ein PDF hätte gereicht. An der Prüfung muss man schnell und effizient Inhalte durchsuchen können, da kann man nicht in 3 verschiedenen Quellen nach Stichworten suchen. Wir haben uns dann selbst beholfen und die Bücher selbst redigitalisiert.
Unsere Ausbildung fiel mitten in die Pandemie. Hier wurde der Umstieg auf Fernunterricht vor allem dank den Dozenten gut umgestellt und gehandhabt. Das Chaos brach aus, als wieder Unterricht vor Ort möglich war. Nie war klar, ob der Unterricht nun virtuell, vor Ort oder Hybrid stattfinden würde, immer wieder musste nachgefragt werden, was nun gelte. Dann gab es im Sommer 2020 plötzlich eine Präsenzpflicht im Unterricht. Begründet wurde das bei uns Fachausweislern mit kantonalen Vorgaben, was von der Schulleitung schlicht und ergreifend gelogen war. Die ganze Welt sprach von Abstand halten, Homeoffice und Remoteunterreicht, warum man uns im Sommer gezwungen hat, vor Ort dem Unterricht teilzunehmen – bei gleichzeitig wegen Umbaus ausgefallenen Klimaanlagen mit sehr hohen Temperaturen – ist mir schleierhaft. Klimaanlage kaputt? Naja, ist halt so Sorry. Ersatzgeräte oder Ventilatoren? Fehlanzeige, aber Hauptsache man muss zum Unterricht kommen. Zum Glück waren die Dozenten so tolerant, und haben für die Schüler, welche nicht vor Ort sein wollten, unter der Hand Hybridunterricht gemacht.
Stichwort Dozenten: Mal gut, mal sehr gut, aber auch einige weniger gut. Für mich unbegreiflich in einer Schule, wo man in jedem Fach den "Demming Circle" lernt und über kontinuierliche Verbesserung spricht, dass keine Bewertung über den Dozenten abgeben muss. Nicht einmal in 1.5 Jahren wurde nachgefragt, wie wir die Dozenten empfunden haben. Dies scheint die IFA nicht zu interessieren.
Dafür immer wieder: Arrogante Antworten vom Sekretariat und Schulleitung, wenn man etwas nachfragte oder darauf hinwies, dass ein Fehler gemacht wurde. Krönung: Einigen Mitschülern fiel auf war, dass ein ganzes Modul für den Fachausweis vergessen wurde zu unterrichten. Entschuldigung und Wiedergutmachung? Fehlanzeige. Die lapidare Antwort lautete: "Das sind wohl auf beiden Seiten Fehler passiert". Liebe IFA, ich habe die Ausbildung bei euch gemacht, damit ihr mit sagt, was ich für diese Prüfungen brauche und was ich zu lernen habe, nicht umgekehrt!
Die IFA Zürich ein definitiv Führungsproblem. Auch in anderen Schulen, die ich besucht habe, sind Fehler gemacht worden. Doch man hat sich immer entschuldigt, Lösungen gesucht und eine allgemein kundenorientierte Haltung vertreten. Nicht so bei der IFA Zürich: Der Student ist ein grundsätzlich lästiges Individuum, den es zu massregeln gibt, garniert mit einer Portion Arroganz und Belehrung. Bei anderen Schulen hat sich der Schulleiter auch immer mal blicken lassen in den Klassen, Meinungen abgeholt, nach dem Befinden erkundigt, in regem Bestreben zu wissen, wie sich seine Kundschaft fühlt. Nicht so hier in der IFA Zürich, wir haben die Schulleitung kein einziges Mal während 1.5 Jahren zu Gesicht bekommen.
Aus diesen Gründen kann die IFA nicht empfehlen für eine Weiterbildung, und werde für meine – garantierten – folgenden Weiterbildungen auf keinen Fall mehr die IFA berücksichtigen.